Das 15. Fensterl des MINT-Adventkalenders öffnet sich...

Die Frage, die sich heute stellt? Wie entsteht ein Ohrwurm und warum können wir uns nicht dagegen wehren?

Gerade jetzt zu Weihnachten klingt Musik aus allen Geschäften und so manches Lied geht einfach nicht aus dem Ohr. Unwillkürlich summen wir es vor uns hin, leise oder auch nur in unserem Kopf. Man kann sich nicht dagegen wehren und manches Lied finden wir eigentlich nicht mal schön. 

Was passiert da in unserem Ohr/Hirn, dass ein Ohrwurm entsteht?

Beobachten wir uns mal selber, wann tritt ein Ohrwurm auf? Zumeist stellt er sich ein, wenn wir gut gelaunt sind, aber gerade keine schwere geistige Tätigkeit verrichten. Also in Alltagssituationen wie Abwaschen, Aufräumen, in Wartephasen. 

Unserem Gehirn ist schlichtweg langweilig, es produziert einen Ohrwurm. 

Das Lied, das in unserem Kopf dann abläuft, ist uns gut bekannt. In vielen Fällen ist es auch ein Lied, das wir wirklich gerne mögen. An der Uni Kassel wurde auch erforscht, dass Lieder mit Texten eher zum Ohrwurm werden als ein reines Instrumentalstück. 

Manchmal passiert es uns, dass wir ein Musikstück nicht aus dem Ohr bekommen, dass wir eigentlich gar nicht mögen, das uns nervt. Unser Gehirn erkennt, dass ein Lied in uns Emotionen auslöst, solche Lieder haben Potential zu Ohrwürmern zu werden. Egal, ob es uns gefällt oder nicht. 

Hingegen werden Lieder, die uns "egal" sind, die nichts in uns auslösen, nicht zu einem Ohrwurm.

Wenn ihr also beim nächsten Mal Aufräumen oder Putzen ein Lied in euren Ohren habt, dann singt doch einfach mit! 

 

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